Die erste Version ist im Rahmen eines Projektes für einen Kunden im Jahre 2004 entstanden. Es galt eine CD zu erstellen, welche ohne weitere zusätzliche Software unter Windows gestartet werden konnte. Diese Lösung fand grossen Anklang bei unseren Kunden bis zu jenem Zeitpunkt, als bei Windows XP die Firewall mit SP1 per Default aktiviert wurde. Nicht dass unsere Lösung nicht mehr gelaufen wäre, aber da unsere Lösung den lokalen Port 8088 in Beschlag nahm, blockte die windowseigende Firewall den lokalen Port unserer Lösung. Dies führte dazu, dass die meisten Benutzer/innen letztlich nicht sorgenfrei mit unserer Publishing-Edition umgehen konnten.
Wir könnten jetzt ausführlich argumentieren, dass es wenig Sinn macht, die lokalen Ports in der lokalen Umgebung selber per Default zuzumachen, obwohl es bei der gleichen Umgebung (zumindest damals) problemlos möglich war, die Festplatte über das temporäre Verzeichnis nach Lust und Laune zu beschreiben. Wenn Sie ein selbstragendes Archiv öffnen möchten, dann dürften Sie diese Ausführungen kaum interessieren. Sie möchten doch ganz und einfach mit dem Archiv arbeiten, alles übrige interessiert wohl an dieser Stelle kaum.
Wir als Anbieter allerdings hatten die Zwei am Rücken, und dabei hatten wir doch auf bewährte Technologien wie Web, MySQL und Windows gesetzt. Pech gehabt, denn wenn Windows nicht mehr will, dann steht vieles still. Wir hätten nun argumentieren können, Windows mag halt keine Web-Technologien, da können wir ja schliesslich auch nichts dafür. Nur, auch das interessiert Sie wohl wenig, wenn es darum geht, archivierte Daten verfügbar zu halten.
Als langfristige Folge dieses (und anderer) Erlebnisse ist die ArchivistaBox entstanden; eine Lösung, die einerseits weiter aus guten Gründen auf Web-Technologien setzt, auf der anderen Seite aber auch vollkommen Standalone als Embedded-Box-Lösung betrieben werden kann, um gegen zukünftige Eventualitäten gut und sicher gerüstet zu sein.
Der Einsatz einer ArchivistaBox setzte bis vor einigen Monaten voraus, dass die Software aufgesetzt wird und anschliessend die zu archivierenden Daten erfasst werden, womit das selbstragende Archiv mit der ArchivistaBox zunächst nicht machbar war. Aus diesem Grunde haben wir uns entschlossen, unserer ArchivistaBox die Möglichkeit zu geben, jederzeit ab dem laufenden System selbstragende Archive zu erstellen. Und zwar so, dass diese Archive entweder als LiveCD betrachtet werden können oder aber, dass die entsprechenden Archive jederzeit auch wieder so installierbar sind, dass weitere Daten hinzugefügt werden können.
So gesehen sind wir dankbar, dass bei der Windows-Firewall damals die lokalen Ports zu waren; es hat uns das Fenster geöffnet, um eine Lösung zu erarbeiten, die auf alle Seiten weit offener ist als die bisherige Publishing-Edition. Denn mit der neuen Lösung (die selbstverständlich zu 100 Prozent OpenSource ist) benötigen wir weder eine Windows-Lizenz noch müssen wir die irgendwelche Versionsnummern und ServicePacks als Voraussetzung anführen. Alles was wir benötigen ist: a) Ein Rechner mit 256 MByte RAM oder b) eine virtuelle Box mit ebenfalls 256 MByte. Alles andere erledigt die ArchivistaBox und die erstellen Publishing-Archive gerne für Sie.
Wir sind der Ansicht, dass die römische Zwei in der Kapitel-Überschrift daher gerechtfertigt ist und wünschen uns und Ihnen viel Spass mit der neuen Publishing-Edition.
Mittlerweile trägt das Kapitel Römisch III. Unter Rämisch II musste das Publizieren noch auf der ArchivistaBox selber (Desktop) ausgeführt werden, dies ist nunmehr nicht mehr notwendig, der gesamte Prozess kann über WebDMS, WadAdmin und ArchivistaVM durchgeführt werden.