ArchivistaBox mit 2-Watt-QuadCore
Egg, 5. Februar 2015: Als wir vor 10 Jahren die erste ArchivistaBox auf den Markt brachten, hätten wir uns nie träumen lassen, dass wir dereinst einmal eine ArchivistaBox präsentieren könnten, welche 2 Watt an Energie benötigt und vier Rechen-Kerne (CPUs) beinhaltet, und dabei noch nicht einmal 100 Gramm wiegt. Pro Gramm Gewicht kann die ArchivistaBox aktuell über 1 GByte an Daten aufnehmen (dies entspricht ca. 2 Millionen Seiten). Dies im übrigen zu Preisen, die um Faktoren tiefer liegen, als dies vor zehn Jahren der Fall war.
Am heutigen Tag haben wir die ersten Raspberry PI 2 erhalten. Diese Kleinst-Rechner besitzen 1 GByte RAM, vier CPU-Kerne, vier USB-Ports, und benötigen insgesamt extrem wenig Energie. Unser ansonsten recht zuverlässiges Messgerät war nicht in der Lage, den Stromverbrauch überhaupt auszuweisen, womit der Verbrauch bei ca. 2 Watt liegt. Damit lässt sich die kleine Box selbstverständlich auch direkt an einem USB-Port eines anderen Rechners betreiben. Selbst unter Volllast (bei sämtlichen vier Kernen) kann keine Erwärmung des Rechners festgestellt werden.
Die Geschwindigkeit pro Kern erreicht zwar nicht das Niveau der bisherigen ArchivistaBox Dolder, doch dank den vier CPU-Kernen (im Unterschied zu den bisherigen zwei Kernen bei der ArchivistaBox Dolder) lässt sich mit der ArchivistaBox 2015/II auf dem Raspberry PI 2 plus/minus mit dem gleichen Speed arbeiten wie mit der ArchivistaBox Dolder. Teilweise ist der neue Rechner aber auch deutlich schneller, so z.B. beim Starten, werden dafür doch noch ca. 20 Sekunden benötigt. Ebenfalls erstaunlich, das bisherige Image unserer Scan-Boxen konnte mit einem Aufwand von einigen wenigen Stunden (noch am gleichen Tag der Lieferung) auf den Rasperry PI 2 angepasst werden, wobei das gleiche Image auch auf unseren bestehenden ArchivistaBoxen Albis III und Bachtel läuft, d.h. die aktuelle Version 2015/II ist zu 100% kompatibel zu unseren bisherigen ArchivistaBoxen.
Dadurch, dass nunmehr vier Rechen-Kerne (CPUs) zur Verfügung stehen, wird es in naher Zukunft so sein, dass wir diese CPUs für die parallele OCR-Erkennung verwenden werden, ansonsten die ArchivistaBox 2015/II auf dem Raspberry PI 2 wohl eher unterfordert wäre. In den nächsten Wochen wird die ArchivistaBox 2015/II noch ausgiebig auf dem Raspberry PI 2 optimiert, ehe entschieden wird, zu welchen Konditionen und für welche Box-Modelle die ArchivistaBox auf dem Raspberry PI 2 erhältlich sein wird.
Eines ist jedoch bereits heute klar. Im vergangenen Jahrzehnt haben wir derart viele klassische Computer in allen Variationen 'gebaut', dass wir dereinst wohl kaum Speicherbausteinen nachtrauern werden, die zuweilen grösser waren/sind als der aktuelle Raspberry PI 2. Und auch unhandlichen 3.5-Zoll-Festplatten, den noch schwereren Gehäusen (was wurde nicht alles geschleppt!), riesigen Netzteilen und Konsorten werden wir keine Träne widmen, denn diese neue Rechner-Welt macht ganz einfach viel mehr Spass als alles was wir bisher als ArchivistaBox anbieten konnten. In diesem Sinne ist die aktuelle ArchivistaBox 2015/II auf dem Raspberry PI 2 ein weiterer Meilenstein, und ein zukunfstweisender umso mehr.
Mit dem Relase 2015/II kann etwas eindrücklich gezeigt werden: Benötigten wir früher für ein neues Release noch viele Monate oder Wochen, so können wir die Integration der Raspberry PI 2 heute in einigen wenigen Stunden erledigen. Die Build-Prozesse sind derart gestrafft und automatisiert, dass wir die ArchivistaBox auf jeder Plattform in nahezu jeder Ausführung publizieren und ganz wichtig à-jour (sprich updaten) können. Dadurch steht uns viel Zeit zur Verfügung, um der ArchivistaBox viele neue tollen Features zu spendieren. Nebenbei erwähnt, mit dem Release 2015/II steht eine parallele Mail-Archivierung zur Verfügung, weil wir in einem Projekt einige hunderttausend Mails zu verarbeiten hatten. Ebenfalls steht neu ein Skript-Filter zur Verfügung, um allfällige nicht gefilterte SPAM-Mails dennoch entfernen zu können.
Dies alles können wir heute anbieten, weil wir vor mehr als 10 Jahren auf Ebene Betriebssystem Goodbye zu Microsoft gesagt haben. Damals war es ein leicht mutiger Entscheid, bereut haben wir es nie. Immerhin können wir heute ein Release auf einen Rechner wie den Raspberry PI 2 in einem Tag ausliefern, während (horch und staune) Microsoft gerade angekündgit hat, es werde irgendwann später mal eine Version für den Raspberry PI 2 geben. Bin dann mal gespannt, wann es soweit sein wird, und gleichzeitig schon auch etwas stolz, dass wir als kleine Schweizer-KMU-Firma dem (Noch-)Quasi-Leader in Sachen Betriebssysteme derart weit vorne weg sind. Selbstverständlich sei an dieser Stelle auch all unseren Kunden gedankt, ohne diese hätten wir die ArchivistaBox nicht oder sicher nicht soweit entwickeln können.
In diesem Sinne laden wir auch all jene ein, die noch nicht Kunde sind, mit an Bord zu kommen. Sollten Sie gerade in der Evaluationsphase (für ein neues Dokumenten-Management-System und/oder eine neue ERP-Lösung bzw. einen Versionen-Wechsel) sein, denken Sie einfach daran, dass eine zeitgemässe Informatik nicht zwingend bzw. überhaupt keine neuen Giga-Rack-Rechner oder neue Data-Centers benötigt, eine kleine 2-Watt-Box mit Quad-Core-CPU wird genauso gut reichen, dafür steht die ArchivistaBox ein, und dies nicht erst seit heute mit einer Ankündigung für irgendwann in der Zukunft und allenfalls für Home-User à la Microsoft. Unser Box-Konzept existiert seit 2005, profitieren Sie gerne von 10 Jahren Erfahrung unseres einmaligen Box-Konzeptes, damit Ihre Informatik in den nächsten Monaten und Jahren sicher durch alle währungs-, strom- und weltpolitischen Turbulenzen als Ihr Rückgrat brilliert.
P.S: Und auch die USV (Unterbrechungsfreie Stromversorgung) können Sie gerne zu den Altlasten legen. Zur Not können Sie die ArchivistaBox auch mit einer Kurbel im Handbetrieb oder einem kleinen Solarpanel (für unter 100 Fränkli/Euro zu haben) betreiben, siehe z.B. hier. Wohl verstanden, wir reden hier von einem System mit einer Tagesleistungen von gut und gerne einigen Tausend Belegen bzw. Bestellungen/Rechnungen.