ArchivistaBox – Vergleich zu 5.x

Die wichtigsten Unterschiede der ArchivistaBox zur alten Version 5.x

Pfaffhausen, 18. November 2008: Ein bestehender Archivista-Kunde hat uns angefragt, ob es nicht eine Übersicht über die wichtigsten Unterschiede zwischen der aktuellen ArchivistaBox und der alten Version 5.x gebe. In erster Linie findet sich jeweils im Handbuch unter Einleitung eine Übersicht über die wichtigsten Änderungen. Da diese Zusammenstellung nur die Änderungen von einer Version zur nächsten beinhaltet, möchten wir die wesentlichsten Unterschiede nachfolgend tabellarisch darstellen.

ArchivistaBox Archivista 5.x
OpenSource mit Supportverträgen, garantierte Reaktionszeiten, reduzierte Stundenansätze, kostenfreie Ersatzbox bei Hardware-Defekten an ArchivistaBoxen (alle Angaben für Gold/Platin) ClosedSource, nicht mehr in Verkauf seit 2005, keine Wartungsverträge, wird nicht mehr unterstützt ab 1.1.2009 (keine Patches mehr), kein Support mehr. Migration auf ArchivistaBox aufgrund Offerte.
Hardwarebasierend und virtualisierte Umgebungen (VMWare, Parallels, etc) Installation auf Clients (Windows) und Servern (Windows 2000, XP, 2003)
VorOrt- und Online-Wartung und Support (inkl. 2 aktive Instanzen, Redundanz (Titlis/Eiger), Ferwartungssoftware direkt auf ArchivistaBox (SSH und VNC), rdesktop (Terminalzugriff) von ArchivistaBox aus VorOrt-Wartung, keine zweite Instanz der Datenbank, keine Redundanz. Fernwartung sofern bei Kunde aktiviert und bei Archivista GmbH eingerichtet. Wichtig: Support ist per 31.12.2008 endgültig abgelaufen.
Webbasierend (Windows, Linux, MacOS etc) und RichClient (Windows) RichClient (Windows), allenfalls Zugriff direkt auf darunterliegende Datenbank mit SQL-Requests.
Unlimitierte Tabellengrösse pro Archiv (gesplittete Archivtabellen für hohe Performance auch bei grossen Archiven Tabellengrösse pro Archiv bei ca. 100 GByte (in der Praxis abhängig von Serverleistung des MySQL-Servers)
Erweiterte Benutzerverwaltung (LDAP, ActiveDirectory, HTTP-Request sowie MySQL) MySQL-Benutzerkonten (allenfalls manueller Abgleich), keine automatisierte Synchronisation.
Druck-Server (CUPS) direkt auf ArchivistaBox, Unterstützung für sämtliche Windows-Versionen sowie Linux und MacOSX Druckserver mit RedMon (keine Unterstützung mehr für WindowsVista und Windows2008). Installation des Druckservers erforder Admin-Rechte.
FTP-Server direkt auf ArchivistaBox (PDF, Tiff, JPG, Axis sowie sämtliche Digitalkopierer) Kein FTP-Server verfügbar. Importvorgänge über Skripte (Perl), Dienste können aufgesetzt werden.
Externer Zugriff (API) für WebClient, Fremdansteuerung RichClient Kein API, aber Fremdansteuerung RichClient. Beschränkter Funktionsumfang bei Ansteuerung.
OCR-Server auf der ArchivistaBox, Texterkennung wird automatisch im Hintergrund ausgeführt Manuelle OCR-Erkennung bei Archivierung. Die OCR-Erkennung erfordert einen gestarteten Client (Batch-Modus möglich).
Barcodes direkt beim Scannen (unter 0,1 Sekunde bei Titlis/Eiger) und optionale Formularerkennung Manuelle Barcodeerkennung nach dem Scannen (ca. 1 bis 2 Sekunden je Seite), keine Formularerkennung verfügbar.
HTTPS-Verschlüsselung zuschaltbar Keine HTTP-Verschlüsselung, Kommunikation ungesichert
Scan-, OCR- und COLD-Cluster: Jede ArchivistaBox kann auch als ScanBox verwendet werden. RichClient kann auf ArchivistaBox scannen Scanneerintegration mit Twain, Verarbeitung aber in andere Datenbanken auf anderen Rechnern möglich. Scanner-Installationen nach Aufwand.
Datei-Upload direkt über WebClient (verfügbar auf jedem Client ohne Installation) Datei-Upload über Client, d.h. ArchivistaDirectPrint2 (Installation pro Rechner)
COLDplus-Lösungen (ERP-Integration) zum Fixpreis (ASCII, PS, PDF, PCL), ERP-Modul direkt auf ArchivistaBox, volle Unterstützung für sämtliche Betriebssysteme Manuelle ERP-Integration nach Aufwand, kein ERP-Modul verfügbar, keine Unterstützung für Windows Vista und Windows 2008. Implementierung ca. 2 Tage pro COLD-Modul.
Automatisiertes Backup über USB-Stick, Festplatte, RSync, Netzwerklaufwerk sowie Bandlaufwerk (7x24h) Manuelle Integration in bestehende Backup-Lösungen des Kunden. Backup erfordert Runterfahren Datenbank-Server.
Mail-Archivierung: Komplette IMAP-Mail-Accounts (Ordner) können automatisiert archiviert werden. Die Mail-Archivierung wird über Druck-Spools erledigt. Keine direkte Mail-Archivierung.
Office-Dokumente: Automatischer Import, Rasterung und Speicherung von über 200 Office-Formaten, keine externen Plugins notwendig. Checkout: Originalformat, PDF- und ZIP-Datei sowie als Grafik. Quellformatarchivierung möglich, sofern entsprechende Applikation auf dem Client verfügbar. Archivierung bedingt Aktivierung von DirectPrint2. Client bis und mit Windows XP. Verarbeitung im Vordergrund.
Erstellen von selbstragenden Archiven, Klonen von Datenbanken (Publizieren) auf Festplatte oder DVD, PDF-Export in WebClient oder auf USB-Stick. Keine selbstragende Archive (HTML- und PDF-Export). Eine Migration zur ArchivistaBox ist in jedem Falle zu empfehlen, da bei ArchivistaBox im Grundumfang.
Mehrsprachenfähigkeit in Deutsch, Englisch Französisch und Italienisch (ArchivistaBox), weitere Sprachen auf Anfrage. Deutsch und Englisch, jeweils eigene Setup-Pakete für die beiden Sprachen, keine weiteren Sprachen möglich.
Automatisierte Archivierung und CD/DVD-Brennen direkt auf ArchivistaBox. Manuelle Archivierung, kein integriertes Brennen der Archivdatenträger.
Mit Wartungsvertrag sämtliche Updates kostenfrei, bei Erwerb einer ArchivistaBox ist das erste Jahr des Wartungsvertrages bereits im Preis inbegriffen, danach 15 Prozent.
Updatekosten: ArchivistaBox + 70 Prozent bisherige Lizenzpreise, ab 2010 90 Prozent. Migrationskosten (Richtpreis): 1 Std pro 100’000 Seiten.
Updates: Online-Update, CD/DVD, USB-Stick und Festplatte. Setup-Programm, Keine Updates mehr verfügbar.

Abschliessend sei an dieser Stelle noch betont, dass die ArchivistaBox von Grund auf neu programmiert wurde. In die Entwicklung sind insgesamt etwa 5 Personenjahre an Entwicklungszeit geflossen.

Dank Box-Konzeptt kosten die ArchivistaBoxen heute aber weniger als die ursprünglichen Archivista-Lösungen in vergleichbaren Fällen gekostet haben. Dazu sei auf mein Skript an der diesjährigen OpenExpo verwiesen.

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