Rückblick auf ein multimediales Jahr
Egg, 20. Dezember 2019: Auch dieses Jahr neigt sich zielstrebig und stetig dem Ende zu. Zeit also, um kurz auf das vergangene Jahr zurückzublicken. Die Zahl der Neuerungen ist 2019 derart hoch, dass auf eine Auflistung verzichtet werden soll, vielmehr soll es um einige grundsätzliche Aspekte zur ArchivistaBox gehen.
AVMultimedia hält Einzug bei der ArchivistaBox
Was im März 2018 mit AVMultimedia zum 20-jährigen Firmenjubliäum begann, konnte Mitte November mit der Freigabe der ArchivistaBox 2019/XI vollendet werden. Die Neuerungen der Versionen 2019/XI und 2019/XII sind in den entsprechenden Blogs ausführlich beschrieben.
An dieser Stelle sei einzig angefügt, dass die neue Generation von ArchivistaBoxen viele weitere neue Möglichkeiten bieten werden, für die es im Jahre 2019 zwar nicht mehr reichte, die aber in den kommenden Jahren vermehrt in den Mittelpunkt rücken werden. Mehr dazu im nächsten Jahr.
All unseren Kunden möchte ich herzlich für die Treue danken, ohne diese wären Entwicklungen wie der AVMultimedia-Unterbau nicht realisierbar. Und auch wenn dies kaum wahrgenommen wird: Wo sonst gibt es einen multimedialen Desktop, der in ca. 10 Sekunden automatisiert installiert ist?
Das Ende des Desktops…
Nicht wenige angebliche Trendsetter prophezeien seit Jahren gar das Ende des klassischen Desktops, die Zukunft liege bei den Tablets und den Smartphones, alles andere sei altbacken und gar, lautet da landauf wie landab der Tenor.
Dass Tablet und Smartphone ohne massiven Ausbau der rückseitigen Infrastruktur (Cloud) für sich alleine kaum lauffähig sind, fällt in all den Mainstream-News meist komplett unter den Tisch. Fakt ist aber, Cloud-Lösungen verursachen hohe Kosten bei der Infrastruktur und bergen Risiken, die aktuell nicht einmal kalkulatorisch erfasst werden.
Hardware-Bugs und Cloud-Sicherheit
Die in den letzten Jahren aufgetretenen CPU-Fehler (Stichwort Spectre und Meltdown) werden von der Branche nur ungern angeführt. Die CPU-Hersteller müssten diese an sich ersetzen, wollen dies aber nicht (ist ja auch einfacher, neue CPUs zu verkaufen). Lösungsanbieter müssten ihre Software in den Fundamenten anpassen, da nur damit diese CPU-Angriffe abgefangen werden können.
Auf den ersten Blick war der Entscheid im Jahre 2010, eigene Kernel und einen eigenen Installer unseren ArchivistaBoxen zu spendieren, damals mutig. Heute profitieren unsere Lösungen davon, dass sie — gerade weil wir den Unterbau selber pflegen — einfach(er) gewartet werden können.
Mit jedem Release wird jener Unterbau mitgeliefert, der dazu passt. Dies hat den Vorteil, dass wir sehr spezifisch auf Erfordernisse eingehen können. Jeder Kunde kann selber bestimmen, wann und wie Upgrades eingespielt werden.
Mit der Cloud gibt es weder eine Autonomie der Lösung noch die Wahl des Zeitpunktes von Updates. Hard- und Software sind zudem deutlich direkter Angriffen ausgesetzt, weil in Cloud-Umgebungen nicht ein paar wenige Rechner stehen, sondern gesamte Rechnerfarmen mit meist tausenden identischen Servern.
Weder Kunden noch Lieferanten haben dabei die Wahl, Updates dann einzuspielen, wenn dafür Zeit besteht. Ein einziger Angriff genügt, die gesamte Infrastruktur lahmzulegen. Dezentral aufgebaute Lösungen, die bei den Kunden stehen, bieten hier deutlich geringere Angriffszenarien.
Ist eine ArchivistaBox betroffen, so werden weitere Archivista-Systeme nur dann auch betroffen sein, wenn eine gleichartige Informatik-Landschaft (z.B. gleiche ArchivistaBox-Version und Firewall) zum Einsatz kommt. Aus diesem Grunde ist es uns wichtig, dass unsere Lösungen auf einer breiten Palette von Hardware läuft — und gerade dies ist mit dem neuen Unterbau bis hin zu Tablet-Geräten neu möglich.
Darum ist und bleibt die ArchivistaBox einfach
Die ArchivistaBox war/ist einfach. Dies daher, weil wir unsere Lösungen nicht manuell aufsetzen und pflegen. All diese Prozesse sind automatisiert. Überdies brauchen alle ArchivistaBoxen auch keine Client-Installationen. Jeder Web-Browser reicht dazu (selbst auf dem Smartphone). Nach 15 Jahren mit diesem Konzept darf hier auch einmal angeführt werden, dass damit für Kunden extrem tiefe Kosten realisierbar sind.
Sind wir 2008 mit dem Anspruch herangetreten, dass die Archivierung eines Beleges über 10 Jahre nicht mehr als 5 Rappen (bzw. Cents) Kosten verursacht, so sehe ich heute Lösungen im Einsatz, bei denen Millionen von Belegen für deutlich unter 1 Rappen bzw. Cent über 10 Jahre aufbewahrt werden können. Und damit wir uns richtig verstehen, mit ArchivistaDMS und ArchivistaERP lassen sich kosteneffizient ganze Workflows realisieren.
Auch beim zweiten Standbein, der Virtualisierung, liefern wir seit vielen Jahren Lösungen aus, wo Mitbewerber nicht mithalten können. Sei es, weil ausschliesslich teure Server-Hardware verwendet wird, seil es weil komplexe Lösungen von Hand aufgesetzt werden.
Die Kompelxität von ArchivistaVM ist derart tief, dass wir so problemlos bei jeder ArchivistaDMS-Lösung mitliefern und zusammen mit Kunden auch einsetzen (z.B. bei selbsttragenden Archiven), ohne dass Kunden die Technologie der Virtualisierung verstehen müssen.
Diesem Leitgedanken sind wir auch mit dem neuen AVMultimedia-Unterbau für die ArchivistaBox treu geblieben. Einfacher lässt sich kein Desktop aufsetzen und warten. Diese Arbeiten beschäftigen uns 2018 und 2019 in hohem Masse. Darum freuen wir uns mit rundum erneuerten ArchivistaBoxen darauf, unseren Kunden heute wie in der Zukunft noch einfachere und aktuellere ArchivistaBox-Systeme anbieten zu können.
Betriebsferien 23.12.19-5.1.20 und frohe Festtage
Für die nächsten beiden Wochen bleiben unsere Büros geschlossen. Freuen Sie sich mit uns auf erholsame Tage über Weihnachten und Neujahr. Selbstverständlich erhalten all unsere Kunden gemäss den Wartungsverträgen Support. Bestellungen im Shop werden im Januar 2020 ausgeführt. Für die Zeit über Weihnachten und Neujahr wünschen wir allen besinnliche und erholsame Festtage und schon jetzt einen guten Rutsch ins 2020.