ArchivistaERP = Cloud oder Box?
Egg, 22. September 2014: Ab sofort steht ArchivistaERP in der ArchivistaCloud zur Verfügung. Weiter wurde ArchivistaERP kräftig weiterentwickelt, sowohl in Sachen Ausführungsgeschwindigkeit als auch im Batch-Modus konnten erhebliche Verbesserungen erzielt werden. Der nachfolgende Blog geht zudem der Frage nach, wo die Vor- bzw. Nachteile einer Cloud basierten ERP-Lösung liegen.
ArchivistaCloud — die einfachste ERP-Lösung der Welt
Für die Endanwender/innen ist der Einsatz von ArchivistaERP in der Cloud die einfachste Sache der Welt. Konto im Shop eröffnen, die ArchivistaBox Community in den Warenkorb legen, Bestellvorgang abschliessen, und schon steht ArchivistaERP in der Cloud zur Verfügung. Einzige Bedingung: ArchivistaERP kommt wie ArchivistaDMS im privaten Rahmen zur Anwendung. Privat bedeutet hier, dass alle Privatpersonen sowie nicht kommerziell geführte Institutionen (insb. Vereine) mit der ArchivistaBox Community arbeiten dürfen.
Hinweis für bisherige Kunden: Bisherige Kunden der ArchivistaBox Cloud können den Bestellvorgang nochmals durchführen. Dabei wird eine Instanz für ArchivistaERP eröffnet.
So einfach Cloud basierte Lösungen für die Kunden sind, der Betrieb einer Cloud ist technologisch komplex, stehen doch meist ganze Rechnerfarmen zur Verfügung, um die Last effizient auf die einzelnen Rechner zu verteilen. Diesbezüglich ist der Aufbau der ArchivistaCloud einfach: Zwei redundant ausgelegte ArchivistaBox Server Universal übernehmen die Arbeit. Darauf verteilt sind jweils drei ArchivistaDMS/ERP-Instanzen, wobei pro Instanz jeweils 256 Concurrent-(gleichzeitig arbeitende) Benutzer/innen arbeiten können. Damit sind 6×256=1536 gleichzeitige Verbindungen möglich.
Technisch gesehen lässt sich ArchivistaCloud einfach ausbauen, die aktuelle Infrastruktur (12 Kerne) liesse sich mühelos auf bis zu 192 Kerne erweitern, womit bis zu 49'024 gleichzeitige Verbindungen möglich würden. Kurz und gut: ArchivistaCloud wäre ohne den Einsatz von ArchivistaVM nicht denkbar, denn nur dank ArchivistaVM lässt sich ArchivistaCloud mit vertretbarem Aufwand betreiben. Damit ist es möglich, neben ArchivistaDMS neu auch ArchivistaERP kostenfrei und ohne Werbung zur Verfügung zu stellen.
Nebenbemerkung: Das Update der sechs Instanzen erfolgt skriptbasiert. Dabei werden die Instanzenl (Betriebssystem) jeweils komplett neu aufgespielt (ISO-Datei). Danach erfolgt ein Neustart, wobei die Instanzen für jeweils max. 30 Sekunden nicht zur Verfügung stehen. Gesamthaft (für alle sechs Instanzen) werden keine 5 Minuten benötigt.
Nachteile von Cloud-Lösungen
Im kommerziellen Umfeld werden Business-Lösungen üblicherweise als Miet-Lösung (Software-as-a-Service=SaaS) dem Kunden überlassen. Dabei wird eine auf lokalisierte (länderspezifischen) Eigenheiten angepasste ERP-Lösung nicht unter sFr. 100.– pro Monat (auch in Euro dürfte es nicht weniger sein) verfügbar sein, denn wie gesagt, eine Cloud muss gewartet und à jour gebracht werden.
Derzeit gibt es im kommerziellen Umfeld keine Cloud-Versionen der ArchivistaBox-Systeme, weil Cloud basierte Lösungen (neben der Einfachheit) nicht unwesentliche Nachteile haben:
- Daten extern = Verlust der Kontrolle über diese
- 100% Zwang zum Arbeiten mit neustem Upgrade
- Ausfall externer Leitungen = Stillstand innerhalb Firma
- Integration in/mit Dritt-Applikationen weit aufwändiger
- Abhäigkeit gegenüber Dienstleister hoch
- Sensible Daten in Internet sind immer unsicher = Firmanedaten sind sensibel!
- ERP-Angebote in der Cloud meist unter Windows = hohe Kosten bei der Wartung (Clients) bleibt bestehen
- Clouds komplexer als konventionelle Lösungen
Nun ist es nicht so, dass sich Kunden dieser Nachteile nicht bewusst sind, nur wird es (vorallem) für kleinere Firmen zunehmends schwieriger, eine IT-Umgebung inhouse kostenadequat zu betreiben. Die Anforderungen an Hard- und Software für Business-Lösungen sind im lettzen Jahrzehnt plus/minus um den Faktor 10 gestiegen. Natürlich kostet Hardware heute deutlich weniger als dies vor einem Jahrzehnt der Fall war, doch sind die Stundenansätze für Installation und Wartung einer IT-Infrastruktur in diesem Jahrzehnt faktisch nicht gesunken, sondern eher gestiegen. Kümmerte sich der/die Firmeninhaber/in früher nebenher um die eigene IT, so ist dies heute kaum mehr realisierbar, zu komplex sind die Rechnerlandschaften heute geworden.
ArchivistaBox — der einfachste Business-Server weit und breit
Die ArchivistaBox ist demgegenüber extrem einfach in Installation, Wartung und Betrieb. Bei der Bestellung sind einzig die IP-Kenndaten für die gewünschte(n) ArchivistaBox(en) mitzuteilen, anschliessend wird die ArchivistaBox fixfertig konfiguriert ausgeliefert. Netzwerkkabel an die ArchivistaBox anstöpseln und die ArchivistaBox mit Saft (sprich Strom) versorgen, und los geht es.
Dadurch, dass die ArchivistaBox zu 100 Prozent webbasiert arbietet, müssen weder spezifische Clients, Apps und/oder Plugins installiert werden. Die Arbeit lässt sich bequem mit jedem handelsüblichen Browser erledigen. Und weil die ArchivistaBox bei Preisen ab sFr. 360.– bzw. 300 Euro startet, wird eine jede ArchivistaBox schon nach wenigen Monaten deutlich kostengünstiger arbeiten, als jede Miet-Lösung in der Cloud, ohne dass die Cloud-spezifischen Nachteile in Kauf genommen werden müssen.
Die ArchivistaBox umfasst die Module ArchivistaERP, ArchivistaDMS (Dokumenten-Management) und ArchivistaVM (Virtualisierung). Damit stehen die drei wichtigsten Standbeine einer jeden modernen IT-Infrastruktur einer Firma zur Verfügung. Selbst alle gängigen Office-Applikationen stehen bequem übers Web auf einer jeden ArchivistaBox zum Arbeiten bereit. Vergessen Sie Cloud und Serverräume, die ArchivistaBox bieten die besten Vorteile der Cloud (Web) bequem auf Ihrem Schreibtisch. Aus all diesen Gründen bieten wir ArchivistaERP (wie auch ArchivistaDMS und ArchivistaVM) im kommerziellen Umfeld nicht als Cloud an, sondern als ArchivistaBox an, auch wenn eine jede ArchivistaBox (bei Bedarf) auch in der Cloud betreiben werden kann.
Batch-Modus und mehr Geschwindigkeit
Wie eingangs erwähnt, wurde ArchivistaERP im vergangenen Monat kräftig weiterentwickelt. Diese Entwicklungen bilden ebenfalls die Grundlage dafür, dass ArchivistaERP in der Cloud verfügbar gemacht werden kann Weiter wurde die Geschwindigkeit nochmals massiv gesteiger. Aktuell läuft ArchivistaERP bereits derart flüssig auf dem Kleinst-Rechner Raspberry PI, dass es niemand mehr bemerken wird (Reaktionszeiten nunmehr bei 1 bis 2 Sekunden). Der Lasttest für das Erfassen von 10'000 Rechnungen auf dem 100-Gramm-Rechner benötigt mittlerweile keine 30 Minuten mehr, womit selbst der Raspberry PI eine Tagesleistung von ca. 500'000 Bestellungen hinlegen könnte.