RAM-basierte Virtualisierung (inkl. Cluster) neu auch ohne Hardware
Pfaffhausen, 1. Oktober 2012: Mit der Einführung der neuen RAM-basierten ArchivistaBox Community 2012/IX können wir ein altes Versprechen endlich einlösen. Die ArchivistaVM-Server gibt es neu auch ohne Hardware, als reine Software-Lösung(en) in der Form von ArchivistaVM Light. Warum es derart lange dauerte, darüber gibt der nachfolgende Blog Auskunft.
ArchivistaVM Light: So einfach wie die ArchivistaBox
Seit der Einführung der ArchivistaBox-Systeme legen wir grossen Wert darauf, dass unsere Lösungen einfach sind. Einfach in der Installation, einfach im Unterhalt und einfach in der Bedienung. Mit der Veröffentlichung von ArchivistaVM 1.x war die Einfachheit nur bedingt gegeben; spätere Updates liessen sich nur auf der Konsole aufspielen, Software-RAIDs und/oder Vritualisierungs-Cluster waren nicht verfügbar; eine Benutzer-Verwaltung fehlte komplett. Das damalige Angebot, eine ArchivistaVM-Lösung auch ohne Hardware (zum Preis einer ArchivistaBox Budget) zu bestellen, richtete sich ganz klar an Admin-Profis, welche über gestandene Linux-Skills verfüg(t)en. Kurz und gut, der Erfolg (Gipfel) erschien uns in üblichen KMU-Umgebungen ohne die Hardware nicht gegeben.
Mittlerweile haben wir die ArchivistaVM-Lösung deutlich vereinfacht. Dank der Technologie, welche wir mit der ArchivistaBox Community einführten, können die ArchivistaVM-Lösungen ohne Installation direkt ab beigepacktem Stick in Betrieb genommen werden; oder wie es das Swiss IT Magazine trefflich formuliert: Archivista schafft die Installation ab. Damit ist die schwierigste Hürde genommen. Ein System, das nicht installiert werden muss, ist so einfach, dass wir es gut und gerne auch ohne Hardware verkaufen können.
ArchivistaVM Light: KMU-Server-Virtualisierung mit Gratis-Check
Damit, dass der gesamte Boot-Prozess im RAM abläuft, sind die schwierigsten Hürden bei der Unterstützung breiter Hardware aus dem Weg geräumt. Sollten dennoch Zweifel bestehen, ob ArchivistaVM Light auf einer bestimmten Hardware läuft, so stehen zwei Möglichkeiten zur Verfügung. Entweder kann die ArchivistaBox Community Mini hochgefahren werden oder aber der Rechner kann (nach Terminvereinbarung mit uns) vorbeigebracht werden, damit der kostenlose Test direkt bei uns vor Ort erfolgen kann. Dies gilt im übrigen auch dann, wenn anstelle eines im Einsatz stehenden Servers bei ArchivistaVM Light eine neue Hardware angeschafft werden soll/muss.
Zentral für uns war/ist, dass wir mit den RAM basierten ArchivistaBoxen erst die Grundlage dazu erarbeiten konnten, um die Virtualisierung über einen langen Zeithorizont — auch ohne gelieferte (zertifizierte) Hardware — zu pflegen und zu unterhalten. Ziel bei ArchivistaVM Light ist es eben gerade nicht, möglichst viele Support-Tickets unter die Leute zu bringen. Ziel ist es vielmehr, eine Lösung so zu realisieren, dass unsere Kunden (auch ohne Linux-Skills) die Systeme selber und ohne unseren Support betreiben können. Natürlich stehen wir gerne helfend zur Seite, aber immer mit dem Hintergedanken, dass unsere Hilfe (unser Support) zur Selbsthilfe führt.
Unsere Firma ist voll und ganz auf KMU-Firmen ausgerichtet. Es ist uns klar, dass hier die Budget bescheidener (fast schon karg wie kleine Bergseeli) sind, dass aber z.B. Redundanz auf Stufe Hardware bei der Virtualisierung nicht einfach nur ein Gag ist, sondern dass diese gerade bei der Datensicherung es erst ermöglicht, dass die Server noch maximal für einige Sekunden runtergefahren werden müssen, um eine Voll-Datensicherung (keine Snapshots!) zu erstellen. Warum sind Snapshots (unselbständige Abbilder) in KMU-Betrieben nicht sinnvoll? Snapshots können eben gerade nicht auf einer komplett anderen (neuen) Hardware hochgefahren werden, und genau diese Einfachheit ist in KMU-Firmen erforderlich, damit am Tag-X (Ausfall) teure externe Spezialisten erst gar nicht erst aufgeboten werden müssen.
ArchivistaVM Light für Budget, Summit und Universal
Eine einfache Software wie ArchivistaVM Light sollte auch bei der Bestellung einfach und zu transparenten Konditionen erhältlich sein. Unerscheidungen nach Sockets (CPU-Fassungen), nach RAM, nach Netzwerkkarten, all diese Dinge verkomplizieren den Vorgang nur und sind bestenfalls dazu da, dass nur ein qualifizierter Verkläufer einen überforderten Kunden beraten kann. Seien wir ehrlich, worin unterscheidet sich eine Software, wenn mehr als ein CPU-Sockel zum Einsatz kommt, worin wenn das RAM von 32 auf 64 GByte hochgerüstet wird? Die Lösung unterscheidet sich überhaupt nicht! Ein Linux-Kernel kann heute für eine nahezu unabhängige Anzahl von CPU-Kernen kompilliert werden, auch die Menge an RAM wird keine andere Software erfordern.
Einzig bei den Festplatten erscheint uns eine Differenzierung angebracht. System ohne redundante Festplatten sind nicht zu empfehlen, zwei Platten sind aber sicher einfacher als vier oder noch mehr Harddisks. Und genau deshalb unterrscheiden unsere ArchivistaVM Light Systeme einzig nach der Anzahl Festplatten. Bei der Variante Budget sind es zwei Festplatten, bei Summit vier, und darüber (ab sechs Festplatten) kommt die ArchivistaVM Light Lizenz des Universal-Modelles zum Einsatz. Primär empfehlen wir unseren Kunden, auf RAID-Kontroller zu versichten und stattdessen Software-RAID zu verwenden, wobei Hot-SWAP durchaus zum Einsatz kommen sollte — grundsätzlich gibt es bei ArchivistaVM Light aber für die gesamte Hardware Support, sofern die entsprechenden Treiber im Linux-Kernel verfügbar sind. Die Produkte finden sich ab sofort im Web-Shop., einfach ArchivistaVM Light (ohne Hardware) wählen.
Mit Ausnahme der Hardware enthalten die ArchivistaVM Light Lösungen den gleichen Funktionsumfang wie die hardwarebasierten ArchivistaVM-Lösungen. Reaktionszeit: 8 Std Businesszeit (reduzierter Ansatz), sämtliche Updates frei Haus, erste 12 Monate Wartungsvertrag im Preis enthalten, automatische Verlängerung um 12 Monate, falls nicht bis 3 Monate vor Ablauf gekündigt und (gerade hier unterscheiden wir uns sehr von Mitbewerbern) die folgenden Supportjahre werden nicht zum Vollpreis, sondern zu den üblichen 20% des initialen Kaufpreises berechnet. Preisbeispiel ArchivistaVM Summit Light: beliebige Anzahl CPU (Sockets), beliebige Menge an RAM, max. 4 Festplatten: Initialer Preis in Euro: 400.– im ersten Jahr, ab zweitem Jahr Euro 80.–, über
drei Jahre insgesamt Euro 560.–. Die Preise verstehen sich pro Server, es sind alle Server innerhalb einer Firma für die Virtualisierung (alle ArchivistaVM-Systeme) zu lizenzieren, die Anzahl der Gäste oder der Ersatz/Ausbau eines Rechners mit mehr RAM oder CPUs ist jederzeit möglich.
Die Vorteile von ArchivistaVM Light auf einen Blick
ArchivistaVM Light bietet innerhalb der Server-Virtualisierung folgende Vorteile gegenüber anderen Lösungen:
- Keine Installation notwendig (Installation direkt ab Stick/CD)
- Minimalster Bedarf an RAM (<100 MByte auf Stick/CD, ca. 500 MByte in RAM)
- Extrem schnelles Hochfahren des Systemes in ca. 20 bis 30 Sekunden
- Update eines Systems durch Austausch des Sticks (Up- und Downgrading jederzeit möglich)
- RAM ist um Klassen schneller als jede andere Festplatte (inklusive der teuersten SSD-Disks)
- Unterstützung sämtlicher Hardware (eigene Linux-Kernel mit sämtlichen Treibern)
- Hard- und Software-RAID mit bis zu 24 Disks pro Server (im Standardumfang)
- Sternförmiges Cluster-Konzept, keine redundante Switches notwendig (selbst bei 10 oder 40 GBit nicht)
- Konzept für Datensicherung (Voll-Backups mit minimalster Down-Zeit in einigen Sekunden)
- Arbeiten Sie mit jedem Web-Browser (keine Client-Installation erforderlich)
- Skripten Sie ArchivistaVM Light über die Kommandozeile
- Gesamte Sourcen sind offengelegt (direkt auf ArchivistaVM-Lösung abrufbar)
- Ausführliche Dokumentation in PDF-Form und direkt im Browser, Zugriff auf WebSVN-Server (Subversion)
- Support für sämtliche 32- und 64-Bit Betriebssysteme (inkl. Support für Optimierungen wie z,.B. virtio)
- Wartungsvertrag mit minimalsten 20% des initialen Preises (tiefe fixe Folgekosten)
Zum Schluss sei hier angefügt, dass sich ArchivistaVM Light dann empfiehlt, wenn eine interne Informatik besteht, welche die Hardware-Komponenten selber bestellen und unterhalten kann. Ist dies nicht der Fall, so werden die normalen ArchivistaVM-Systeme (inkl. der Hardware) empfohlen.