Das Werk ist vollbracht
Egg, 18. November 2019: Wie bereits vor einigen Monaten in diesen Blogs angekündigt, die zukünftige ArchivistaBox basiert auf der Technologie von AVMultimedia. Umso mehr erfüllt es mit Freude, heute mitteilen zu können, dass die ArchivistaBox ab sofort auf der Basis von AVMultimedia ausgeliefert werden kann. Im nachfolgenden Blog wird aufgezeigt, warum dies zentral ist und einem eigentlichen Meilenstein in der Firmengeschichte nachkommt.
Es war einmal eine ArchivistaBox
Die bisherige ArchivistaBox dient unseren Kunden als Business-Server für webbasiertes Dokumenten-Management-System (DMS). Seite 2011 wird die ArchivistaBox auch als Server zur Virtualisierung und mit ArchivistaERP steht gar eine browserbasierte ERP-Lösung zur Verfügung.
Al unsere Mitbewerber bieten nichts vergleichbares an. Zwar gibt es mittlerweile webbasierte DMS- und andere Business-Lösungen, nicht aber solche, die boxbasiert und fertig konfiguriert zu diesen Konditionen ausgeliefert werden. Trotzdem reifte über die letzten Jahre der Entschluss, dass die bisherige ArchivistaBox den Anforderungen der Zukunft wohl nicht genügen dürfte.
Nun war/ist es nicht so, dass Kunden Unzufriedenheit geäussert hätten. Jedoch, wenn die ArchivistaBox Interessierten präsentiert wurde, dann wurde mitunter klar, die sparanische Oberfläche der ArchivistaBox wird als nicht mehr zeitgemäss empfunden, so speditiv sich auch damit arbeiten lässt.
Das ist weiter ja auch nicht erstaunlich, wurde die Oberfläche (d.h. der Desktop) der ArchivistaBox in den Jahren 2004 bis 2007 erstellt. Für all jene, welche keinen Zugang zur ArchivistaBox-Oberfläche haben, oben stehend eine Abbildung des Desktops der bisherigen ArchivistaBox.
Darum braucht es die neue ArchivistaBox
Mit dem aktuellen Release 2019/XI steht die neue ArchivistaBox nun erstmalig Kunden zur Verfügung. Auch dazu kurz ein Abbild des Desktops der neuen ArchivistaBox.
Auf den ersten Blick dürfte sicher auffallen, dass die Box “moderner” daherkommt. Einmal davon abgesehen, dass dem zweifelsohne zutrifft, bildet dies aber nicht den zentralen Punkt. Ein schicker Hintergrund und neue Icons, es wäre soooo einfach gewesen.
Warum also braucht es fast zwei Jahre, bis die neue ArchivistaBox präsentiert werden kann? Wie gesagt, wäre es nur um eine “Pinselrenovation” gegangen, dann hätte die neue ArchivistaBox bereits vor Jahren präsentiert werden können.
Das ist die neue ArchivistaBox
Das Outfit der neuen ArchivistaBox ist nicht der wichtigste Punkt. Für uns und (wohl auch für) unsere Kunden entscheidend sind dagegen die folgenden (nicht abschliessenden) Punkte:
Multimediales Grundpaket: Die neue ArchivistaBox benötigt als ISO-Datei etwa 1.4 GByte an Daten. Gegenüber den 0.5 GByte des bisherigen Releases scheint das zunächst kein Vorteil zu sein. Und wer diese Blogs dann und wann gelesen hat, weiss, dass hier keine Freude herrschte, wenn Software umfangreicher wird, ohne mehr Funktionalität zu bieten. Vorliegend verhält es sich anders. Die neue ArchivistaBox ist nämlich nicht mehr nur ein spartanischer Server, sondern neu auch eine multimediale und mobile Schaltzentrale in einem. Kurz und gut: Der gesamte “Unterbau” von AVMultimedia steht neu zur Verfügung.
Notebooks, Tablets und Server in einem: Die neue ArchivistaBox läuft auf den allerneusten Prozessoren genauso wie auf den bisherigen Geräten. Die neue ArchivistaBox bietet Unterstützung für mobile Geräte, Touchscreens, WLAN und selbstverständlich auch für Sound und bewegte Bilder (Videos). Damit aber nicht genug, die neue ArchivistaBox bietet für all diese Technologien auch die entsprechenden Tools direkt auf der Box an. Aktuell sind dies ca. 4 GByte an Software.
Schnell wie nie zuvor: Die ArchivistaBox ist ursprünglich entstanden, weil es darum galt, eine Server-Lösung mit weniger Aufwand zu realisieren, als dies mit anderen Systemen (Linux wie Windows) damals möglich war. Eine Installation von ca. 10 Minuten war damals sensationell. Im Jahre 2012 wurde gar der RAM-Modus (Hauptspeicher) eingeführt, womit die Installation abgeschafft wurde. Damit konnte das Setup/Hochfahren auf ca. 2 bis 3 Minuten reduziert werden. Neu sind noch ca. 10 bis 20 Sekunden. notwendig, um eine ArchivistaBox komplett einzurichten.
Mehr Leistung mit 64 Bit only: Die bisherige ArchivistaBox war für 64 Bit und für 32 Bit (OCR und ARM) verfügbar. Die Fokussierung auf 64 Bit führt zunächst dazu, dass es die alte OCR-Technologie nicht mehr geben wird. Die neue OCR ist mittlerweile aber längst deutlich leistungsfähiger. Die ArchivistaBox Bachtel wird es in dieser Form nicht mehr geben, da diese ARM basiert ist. Kunden der ArchivistaBox Bachtel können bis zum 31.6.2019 für pauschal 120 Franken auf die ArchivistaBox Dolder migrieren. Weil das Einstiegsmodell Bachtel “fehlt”, wird daür der Preis der ArchivistaBox Dolder gesenkt, für neu 330 Franken ist der Einstieg in die Welt der ArchivistaBoxen möglich.
Gut zu wissen…
Support: Im Jahre 2016 wurde die aktuelle ArchivistaBox eingeführt, dies mit einem Supportzeitraum bis Ende 2021. Daran ändert sich mit der Einführung der neuen ArchivistaBox nichts. Ab sofort können aber alle ArchivistaBox-Systeme auf der Basis der neuen Technologie bezogen werden. Die aktuelle Technologie wird die Jahre 2019 bis 2024 abdecken.
Upgrades von der bestehenden auf die neue ArchivistaBox können jederzeit durchgeführt werden. Es gilt aber zu beachten, dass aufgrund des Wechsels von Legacy-Boot zu UEFI allfällig Einstellungen im BIOS vorgenommen werden müssen. Daher wird ein Upgrade ohne Hilfestellung nur erfahrenen Kunden empfohlen. Alle anderen profitieren von tiefen Upgrade-Kosten. Es versteht sich von selbst, dass bei einem Hochfahren der neuen ArchivistaBox von noch 10 bis 20 Sekunden keine exorbitanten Upgrade-Kosten enstehen werden.
Neues Buld-System: Bisher wurden für das Erstellen unserer Lösungen vier Rechner benötigt (Entwicklung, ArchivistaVM, ArchivistaDMS/ERP sowie Buld-Rechner). Neu erfolgt dieser Prozess auf einem Rechner. Dies führt zu deutlich kürzeren Test- und Releasy-Zyklen (aktuell ca. 10 Minuten, um neue Systeme zu erstellen). Mussten bisher vier verschiedene Instanzen gewartet und getestet werden, erfolgt dieser Prozess neu noch auf einem Rechner.
Das bringt die Zukunft…
Die Entwicklung der neuen ArchivistaBox war deutlich anspruchsvoller und aufwändiger als angenommen. Die Kompelxität eines multimedialen Desktops und Servers aus einem Guss war bzw. ist anspruchsvoll. Leider mussten dabei viele ausstehenden Arbeiten zurückgestellt werden.
Über die nächsten Monate wird es darum gehen, diese Pendenzen abzutragen. Danach werden die neuen ArchivistaBoxen mit Wonne neue Features erhalten, die auf den bisherigen ArchivistaBoxen nie möglich gewesen wären (Stichwort Archivierung von Bild und Ton). Ein Upgrade auf die aktuelle Technologie kann daher allen Kunden bereits heute wärmstens empfohlen werden.
Darum ist die neue ArchivistaBox ein Meilenstein
Neben der Tatsache, dass die neue ArchivistaBox schick und modern daherkommt und weltrekordverdächtich schnell aufgesetzt ist, bietet die neue ArchivistaBox vor allem das, woran heute viele Lösungen scheitern. Hand aufs Herz: Wieviele Software gibt es noch, die für sich autonom läuft bzw. ohne Update-Qualen auskommt? Dies ist und bleibt das Herzstück der ArchivistaBox, denn die ArchivistaBox läuft auch dann 100% weiter bzw. schon immer 100% autonom, ohne dass je eine Verbindung zum Netz bestehen muss.
Zugegeben, eine solche Autonomie ist heute schwieriger zu bewerkstelligen. Daraus aber abzuleiten, eine solche Autonomie sei längst veraltet (wie dies gewisse Internet-Tech-Konzerne mantramässig durch das Web “pusten”) ist deutlich zu kurz gegriffen. Welchen Nutzen sollte jemand haben, der abhänig ist? Letztlich ist eine Abhängikeit nur für den lukrativ, der die Hoheit über diese hat.
Firmen (im übrigen auch wir als Gesellschaft) sind gut beraten, sich nicht (zu fest) darauf einzulassen. Wenn Business-Lösungen derart in der Cloud laufen oder Daten daraus nachladen müssen, um arbeitsfähig zu bleiben, dann sollten wir uns (früher wie später) nicht wundern, wenn das Geschäft schneller in die Cloud abwandert als dies überhaupt bemwerkt wird. Welcher Cloud-Anbieter garantiert, dass nicht er oder Dritte (befugt oder unbefugt) Zugriff auf die Dienste und Daten erhalten?
Die Herausforderung liegt nicht darin, Daten auszulagern; dies ist einfach zu bewerkstelligen (und mit jeder ArchivistaBox längst bei Bedarf machbar). Die Kunst bei (Business)-Lösungen besteht heute vielmehr darin, moderne Technologie vor Ort so einfach vorrätig zu haben, dass sich die Frage des Wo und des Wann’s (sprich der Cloud) gar nicht erst stellt — und dies bei 100 % Autonomie der Lösung (hier ArchivistaBox).
Die neue ArchivistaBox ist technologisch radikal einfach und bietet eine Leistungsfähigkeit, die es so bislang auf dem Desktop und mobil ready-to-use nicht gibt. Und darum ist die neue ArchivistaBox ein Meilenstein.