Jahresrückblick 2011: 64-Bit ArchivistaBox, Award, VM-Cluster in 100 Sekunden, 2,4 Mio Seiten pro Tag
Paffhausen, 21. Dezember 2011: Auch dieses Jahr konnten wir viele tolle Features realisieren. Ich möchte mich bei dieser Gelegenheit bei unseren Kunden für die wertvolle Zusammenarbeit bedanken. Ich bin überzeugt, dass der Swiss Open Source Award 2011, den wir mit grosser Freude entgegennehmen konnten, unseren Kunden gebührt. Ohne sie wären die nachfolgenden (und viele weitere) Features nie entstanden. Gerne fassen wir diese hier nochmals in Kurzform zusammen.
Neue Gehäuse für Universal und Dolder/Rigi/Säntis
Mit den ArchivistaVM-Universal-Servern können wir kompakte Boxen zusammenstellen. Im Vollausbau stehen 6 Disks und max. 4 10-GBit-Netzwerkkarten pro Rechner zur Verfügung. Damit können sehr platzsparende Cluster mit bis zu 40 Cores aufgebaut werden. Bei den DMS-Systemen stehen neu für die Modelle Dolder, Rigi und Säntis sehr kleine Boxen (mATX-Format) bereit.
Mehr Sicherheit mit Software-RAID
Bei den Modellen Pilatus, Titlis und Eiger können pro Box je zwei Hot-Swap-Festplatten implementiert werden. Hardware-Raid-Kontroller sind keine mehr notwendig; die gängigsten Kontroller werden aber selbstverständlich weiter unterstützt.
Virtio-Cache für ArchivistaDMS
Bisher hatten wir bei virtualisiert aufgesetzten DMS-Systemen unter ArchivistaVM einen gewissen Verlust beim Durchsatz bei Festplatten und Netzwerkarten. Neu lassen sich alle Archivista-Systeme auch mit virtio-Geräten aufsetzen. Die Treiber dazu werden bei der Installation selbständig geladen; wichtig ist einzig, die Geräte auf Stufe Virtualisierung zur Verfügung zu stellen.
Writeback für alle VM-Instanzen
Bei ArchivistaVM kann neu der Cache auf ‘writeback’ gesetzt werden. Dadurch resultiert ein hoher Speed bei den Festplatten, ohne dass zusätzliche Treiber in den Gästen installiert werden müssen. Für die Entwicklung (extrem schnelle Snapshots) steht beim qcow2-Format zudem die Option ‘unsafe’ zur Verfügung.
Mehr Sicherheit mit gespiegelten Festplatten
Ein sehr wichtiges Feature ist das Spiegeln von Festplatten von einer Maschine auf die nächste ArchivistaBox. Damit können die Daten gleichzeitig auf zwei Rechner gespeichert werden. Fällt eine ArchivistaBox aus, können die Daten in Echtzeit ab der zweiten Maschine abgerufen werden. Dadurch sind die Master/Slave-Konzepte bei den ArchivistaDMS-Systemen nicht mehr notwendig.
Support für 10-GBit-Netzwerkkarten
Damit wir im Zusammenhang mit dem Spiegeln von Festplatten bis zu 900 Mbyte pro Sekunde Daten übertragen können, haben wir der ArchivistaBox sämtliche verfügbaren Treiber der 10-GBit-Netzwerkkarten spendiert.
SwissRocket-Cluster mit bis zu 24 Festplatten
Nachdem wir leistungsfähige Festplattenverbünde und schnelle 10-GBit-Netzwerkkarten implementiert hatten, realisierten wir für Kundenprojekte die Modellserie SwissRocket. Damit können in 2 Höheneinheiten-Racks bis zu 24 Festplatten verbaut werden.
Support für USV-Geräte von APC
Damit bei Software-RAIDs bei einem allfälligen Stromausfall kein Datenverlust in Kauf genommen werden muss, können sämtliche ArchivistaBox-Systeme an die USV-Geräte des Herstellers APC angeschlossen werden.
WebConfig auf allen DMS-Systemen
Bisher konnte WebConfig nur auf der ersten ArchivistaBox (Master) aufgerufen werden. Da die Datensicherung aber üblicherweise auf der zweiten Box (Slave) ausgeführt wird, kann WebConfig neu auf sämtlichen DMS-Systemen (Master wie Slave) gestartet werden (und zwar unabhängig davon, ob die Datenbank gestartet ist oder nicht).
ArchivistaERP mit VESR-Support
Das Modul ArchivistaERP konnte Ende August bei uns produktiv in Betrieb genommen werden. Dank der VESR-Integration können die Einzahlungsscheine direkt aus ArchivistaERP gedruckt werden. Mit VESR können auch Zahlungseingänge automatisiert verbucht werden.
Cluster in 100 Sekunden
Hochverfügbare Virtualisierung darf keine Frage der Komplexität oder des Preises sein. Was wir mit der ArchivistaBox seit 2005 unter Beweis stellen, konnten wir am 13. linuxday.at live in Aktion zeigen. Das Aufsetzten eines Clusters mit ArchivistaVM dauerte keine 100 Sekunden. Die benötigte Hardware ist bescheiden, 3 Rechner mit 2 Disks und 3 Netzwerkkarten und los geht’s.
2,4 Mio. Seiten Tagesleistung pro ArchivistaBox
Im Rahmen eines Projektes galt es, ca. 750’000 PDF-Seiten mit ca. 500’000 Dokumenten zu importieren. Das bisherige Import-Programm erreichte ca. 400’000 Seiten pro Tag. Mit einem 100-Zeilen-Programm konnten satte 2,4 Mio. Seiten Tagesleistung auf einer ArchivistaBox erreicht werden, Konkret waren die ca. 750’000 Seiten in weniger als 7 Stunden abgearbeitet.
RDP-Server auf jeder ArchivistaBox
Bisher standen bei der Fernwartung SSH (Konsole) und VNC (Bildschirmübertragung) zur Verfügung. In beiden Fällen mussten Kunden, die Windows im Einsatz haben, eine (!) Programm-Datei für die Fernwartung installieren. Neu ist dies nicht mehr notwendig, es kann direkt mit dem Remote-Desktop (RDP) von Windows auf eine jede ArchivistaBox zugegriffen werden.
Selbsttragende Archive neu mit ArchivistaRAM
Nachdem wir im Okotober ArchivistaRAM realisierten, können die selbstrragenden Archive neu einfacher und schneller erstellt werden. Dabei wird eine normale ArchivistaBox-CD erstellt; diese kann anschliessend im RAM (selbsttragend) oder in 1 bis 2 Minuten ganz normal installiert werden.
Betriebsferien 23. Dezember 2011 bis 6. Janaur 2012
Unsere Firma bleibt zwischen dem 23. Dezember bis und mit 6. Januar 2012 geschlossen. Selbstverständlich bleibt der Web-Shop während dieser Zeit geöffnet. Kunden mit Wartungsvertrag erhalten den gewohnten Support. Wir wünschen frohe Festtage und schon jetzt ein Gutes 2012!