ARM-Plattform reif für den Alltag?
Egg, 25. Oktober 2015: Am diesjährigen linuxday.at am 21. November in Dornbirn, um 15:00 Uhr, gibt es einen Vortrag, welcher die Migration der ArchivistaBox auf die beiden Plattformen Raspberry II und ODROID XU4 beleuchtet. Ebenso wird die Archivista GmbH mit einem Stand vertreten sein. Wie immer gilt, den gesamten Tag gibt es kostenlosen Support zu unseren Produken und die Gelegenheit, viele tolle Projekte, sei es an einem Stand, ober anlässlich eines Vortrages kennenzulernen.
Darum geht es im Vortrag
Warum soll eine Applikation, sprich die ArchivistaBox, welche seit Jahren unter 64-Bit Intel/AMD läuft, auf ARM unter 32-Bit portiert werden? Welche Leistung lässt sich mit Kleinstrechnern à la Raspberry 2 und ODROID XU4 erzielen? Welche Vorteile, Hürden und/oder Nachteile gibt es dabei zu meistern?
Der Vortrag zeigt anhand der Portierung der ArchivistaBox auf die ARM-Plattform auf, welche Möglichkeiten und Grenzen der Einsatz von ARM im Jahre 2015 ergibt. Dabei geht es nur insofern um das Produkt ArchivistaBox, als dass dabei beispielhaft aufgezeigt werden kann, welche Chancen, Risiken und Limiten die ARM-Plattform derzeit beinhaltet.
Anlässlich des Vortrages müssen die Kleinstrechner gegen die Intel/AMD-Boliden antreten. Von Web-Services über Office-Dokumente, Texterkennung, Bildbearbeitung, Datenbanken und Virtualisierung werden typische Szenarien vorgestellt, die im 'klassichen' Alltag anfallen. Der Vortrag richtet sich an all jene, die derzeit mit Intel/AMD-Rechnern arbeiten und die einen Blick über den Tellerrand hinaus werfen möchten.
Was es sonst noch zu sehen bzw. zu hören gibt?
Der linuxday.at ist als Linux-Event im Dreiländereck Deutschland, Österreich, Liechtenstein und der Schweiz seit 17 Jahren unterwegs. Sowohl an den Ständen als auch an den Vorträgen bietet sich Gelegenheit, Einblicke zu erhalten, die übers Web so nicht möglich sind. Einige Beispiele: Die Open Source Expert Groups ist mit einem Stand vertreten, beim Vortrag Die Dominanz von Microsoft im Bildungssektor und Alternativen müssten eingentlich die Fetzen fliegen, ist in der Ankündigung doch von 'Anfütterung', 'Amtsmissbrauch' und dergleichen zu lesen. Weiter ist der Verein OSDomotics mit einem Stand vertreten und zeigt dort, Smart-Home-Lösungen auf Open Source Basis. Korianda.net tritt mit dem Slogan an, der Datenkrake zu entkommen. Was 'reisserisch' klingt, ist leider längst Realität, die Hoheit über unsere Daten liegt für die grosse Mehrheit anderswo, aber ganz sicher nicht auf den heimischen PC.
Aber auch bei den Vorträgen punktet der linuxday.at jedes Jahr erneut, es können hier aus Platzgründen nicht alle genannt werden, die Gesamtübersicht findet sich hier. Zwei Rosinen seien dennoch herausgepickt: Verschlüsselung im Eigenbau, was kann da schon schiefgehen? klingt sehr spannend, oder wie wäre es mit LeoCad, dem CAD-Programm für budgetbewusste Familien. Mit LeoCad können beliebige Modelle der bekanntesten Kinder-Bausteine virtuell zusammengebaut werden. Keine 'teuren' Steine, kein Aufräumen danach, kein Platzproblem und die Kids werden es sicher begrüssen, einen Turm am Computer bauen zu dürfen, der nicht an der Zimmerdecke seinen Abschluss findet.
Update vom 21.11.2015: Das Skript zum Vortrag befindet sich hier.